In der Woche vom 03. bis zum 07. Februar findet die Projektwoche des Kölner Hansa-Gymnasiums statt. Eines der zahlreichen Projekt behandelt das Behinderung ("Behindert ist man nicht, behindert wird man"). Beim montäglichen Auftakt war auch das KSL Köln mit von der Partie. Gemeinsam mit Rose Jokic (EUTB SL Köln) brachte Mitarbeiter Christoph Tacken den 20 Schülerinnen und Schülern den Ansatz des Peer Counseling und die Philosophie und das Behinderten(selbst)bild der Selbstbestimmt-Leben-Bewegung näher. Danach berichteten die Schülerinnen und Schüler über ihre eigenen Erfahrungen mit den Themen Behinderung. Kern- und Höhepunkt des Vormittages bildete ein Selbsterfahrung-Rundgang in der Kölner Innenstadt. Mehrere Gruppen, mit Rollstühlen und Blinden-Langstöcken plus Simulationsbrillen ausgestattet, erkundeten das ihnen bekannte Areal aus der unbekannten Perspektive behinderten Menschen. In der abschließenden Auswertung wurden die gemachten Erfahrungen, wie Barrieren, Reaktionen von Passanten und Verkäufern, etc., besprochen und verglichen. Dank der feinen Beobachtungsgabe der Schülerinnen und Schüler kam es zu einem sehr reflektierten und konstruktiven Gespräch über das Erlebte und über das Zusammenleben behinderter und nicht-behinderten Menschen im Allgemeinen.