„Wir sind hier, wir sind laut, weil man uns die Rechte klaut!“ und „Teilhabe jetzt!“ schallte es am Dienstagabend durch die Straßen Kölns. Ein Demonstrationszug von rund 200 Menschen mit und ohne Behinderung zog im Rahmen des europäischen Protesttags zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung vom Heumarkt in Richtung Rudolfplatz, um auf Missstände und Benachteiligungen aufmerksam zu machen. Der Protestzug endete am Rudolfplatz, wo eine abschließende Kundgebung stattfand. Die Protestveranstaltung wurde von „Selbstbestimmt Leben“ Behinderter Köln organisiert und von einem breiten Bündnis aus der Behindertenhilfe unterstützt.
Die gesamte Veranstaltung stand unter dem Motto „10 Jahre UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK) in Deutschland“. So zeigten die Rednerinnen und Redner mit unterschiedlichen Behinderungen auf, dass die Umsetzung der Konvention, die eine gleichberechtigte Teilhabe behinderter Menschen an der Gesellschaft gewährleisten soll, in Deutschland bisher mangelhaft ist. Gemeinsam war allen Vortragenden die Forderung an die Politik, die Aufgabe die UN-BRK umzusetzen, endlich mit Nachdruck und Entschlossenheit anzugehen.
Beitrag in der WDR-Lokalzeit Köln (ab Minute 13:33)
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