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20.01.2021

„Unsere Haltung gegenüber den Bewohnern und Bewohnerinnen hat sich verändert. Da wollen wir dranbleiben. Dies merke ich bei meiner täglichen Arbeit mit Menschen mit Behinderung.“

Mehr als die Hälfte der Teilnehmenden aus dem Workshop des KSL Köln und Münster „Gewaltprävention für Mitarbeitende in Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen“ aus dem Dezember letzten Jahres trafen sich am 19. Januar 2021 erneut, um sich online auszutauschen. Trotz der vielen Herausforderungen, vor denen die Mitarbeitenden von Einrichtungen, Beratungsstellen und die Frauenbeauftragten von Werkstätten durch Corona gestellt sind, wollen alle weiter an dem Thema Gewaltschutz für Menschen mit Behinderungen arbeiten. Gerade auch die Einschränkungen, die alle momentan erfahren, die Unsicherheiten und die Sorgen, machen die Frage „Einschränkungen als Beschneidung der Selbstbestimmung, als Gewalt oder Einschränkungen als Schutz“ täglich aktuell.

Die Teilnehmenden wollen die Austauschtreffen deshalb weiterführen. Sie sehen es als wichtig an, sich über Gewaltprävention und ein „Mehr an Selbstbestimmung“ in ihrem Arbeitsalltag auszutauschen, aber auch mit dem KSL Köln und Münster gemeinsam Wege zu finden, um Anregungen für notwendige Veränderungen nach „Draußen“ - in die Politik, in die Verwaltung, in die Systeme - zu tragen.

Die Kompetenzzentren Köln und Münster freuen sich sehr über und auf die weitere Zusammenarbeit mit den Teilnehmenden.