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21.07.2021
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Die Unwetter, die über NRW und weitere Teile Deutschlands hinweg zogen, waren schrecklich. Niemand konnte sich vorstellen, dass so eine Katastrophe hier passieren könnte.

Auch Menschen mit Behinderung sind ums Leben gekommen. Sie waren in ihrem Wohnheim vermeintlich in Sicherheit, aber konnten nicht gerettet werden. Wir sind sehr bestürzt darüber und in Gedanken bei den Angehörigen, Freunden und Mitarbeiter*innen des Wohnheims.

Dieser Sachverhalt wirft Fragen auf:

  • Gibt es Rettungs- und Evakuierungspläne für Wohnheime mit behinderten und alten Menschen?
  • Sind genügend Mitarbeiter*innen vor Ort?
  • Gibt es einen Katastrophenplan, in dem auch Wohnheime und Seniorenheime mitbedacht sind?
  • Was muten Träger der Behindertenhilfe ihren Mitarbeiter*innen zu, wenn klar wird, dass sie alleine für eine große Zahl von abhängigen Menschen verantwortlich sind - hilflos im Angesicht einer solchen Katastrophe.

Wir wollen niemanden anklagen.

Wir möchten lediglich dazu beitragen, dass dies nie wieder passiert und sich die Situation für hilfebedürftige Menschen verbessert.

Deshalb werden wir vom KSL Köln in Zukunft weiter an diesem Thema dranbleiben und Fragen stellen. Wir werden das Thema in Gremien, Arbeitskreisen und mit Politikern immer wieder aufgreifen und Forderungen stellen, damit Menschen mit Beeinträchtigung nicht wieder vergessen werden und sich in Sicherheit wissen.