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26.03.2024
Ein Stück Stoff mit dem KSLNRW-Logo klemmt am UN-Wappen fest.

Wir erleben im Rahmen unserer Anfragen und Seminare eine hohe Resonanz und Bereitschaft sich aktiv mit der UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK) und deren Grundsätzen auseinanderzusetzen und deren Ziele zu erreichen. An diesem Bestreben weiterhin zu arbeiten und die Umsetzung einer inklusiven Gesellschaft zu fokussieren, halten wir für wegweisend und erfolgsversprechend. 
Gerade in den Bildungsinstitutionen kann dabei für den gesamtgesellschaftlichen Diskurs der Nährboden gelegt werden. Denn je mehr Inklusion und Teilhabe bzw. Grundätze der UN-BRK in Bildungsprozessen etabliert werden können, desto selbstverständlicher wird der Umgang damit.

Schnell fällt einem bei den Begrifflichkeiten Inklusion und Teilhabe die oft fehlende Barrierefreiheit ein. Barrierefreiheit wird dabei meist zunächst auf die baulichen Barrieren bezogen. Barrierefreiheit bedeutet aber noch so viel mehr. Auch im Bereich der Kommunikation ist sie beispielsweise wichtig. Die Auseinandersetzung mit Barrierefreiheit muss auf verschiedenen Ebenen eine Selbstverständlichkeit sein, ohne Abstriche. Bei baulichen Planungen muss sie zwingend mitgedacht sein. Sie ist dabei genauso wichtig wie die Finanzierung. Menschen dürfen durch fehlende Berücksichtigung von Barrierefreiheit in der Kommunikation nicht von Kommunikation ausgeschlossen sein. Dolmetscher*innen für Gebärdensprache, Schrift oder Leichte Sprache müssen fest etabliert und die Erstellung barrierefreier Webseiten und Dokumente kein weißes Kaninchen mehr sein, das wie durch Magie aus dem Zylinder hüpft.

Wenngleich Begriffe wie zum Beispiel Barrierefreiheit und Selbstbestimmung zunehmend in das gesellschaftliche Bewusstsein rücken, bleibt deren Erklärung und Tragweite, gepaart mit der Expertise durch „Experten in eigener Sache“, unausweichlich. Gleichzeitig und im besonderen Maße müssen dazu auch Personen außerhalb der behindertenpolitischen „Bubble“ angesprochen und einbezogen werden.
Wir setzen uns beispielsweise für Barrierefreiheit im Sportbereich ein. Sport bietet dazu eine niedrigschwellige Möglichkeit. Sport schafft Begegnungen und ermöglicht uns einen einfachen und gut umsetzbaren Zugang.

Uns interessiert aber auch:

  • Was hat sich für Sie persönlich durch die UN-BRK verändert?
  • Was muss dringend als nächstes (durch die Regierung) umgesetzt werden?
  • Gibt es (bei Ihnen persönlich oder ganz allgemein) Erfolgsmomente, die mit der UN-BRK zu tun haben?
  • Was fordern Sie? 

Schreiben Sie uns Ihre Meinung.